Geschichte

Zur „Erbauung" sehen Sie eine Urkunde vom 12. März 1455.

historischesurkunde

 

Als Vergrößerung das rechte Siegel:

historischessiegel

 

Wissenswertes über die

St. Martinus - Schützenbruderschaft Bürgerschützenverein Elten - Grondstein 1928 e.V.

 
Kapitelübersicht
 

 


Einleitung

In einer Zeit, die mit der heutigen sicherlich nicht zu vergleichen ist, wurde der Eltener Schützenverein gegründet.
Die erste Chronik unserer Bruderschaft beginnt mit einem bemerkenswerten Satz:

„ In der äußersten Nordwestecke des deutschen Vaterlandes, da, wo der alte Vater Rhein sich anschickt, deutschen Boden zu verlassen, liegt unser Heimatstädtchen Elten"

Hierdurch wird die bis heute geltende Heimatverbundenheit der Eltener ausgedrückt. Und damit erklärt sich auch sofort ein Wort der Leitgedanken der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften: „Für Glaube - Sitte - Heimat"! - nämlich die „Heimat".(Der ehemaligen Schriftführer und Ehrenmitglied des Vorstandes - Arnold Derksen, erstellte im Juli 1961 in mühevoller Arbeit diese Chronik.)

Auszüge aus dieser Chronik - lieber Leser - finden Sie unter „Archiv-Uraltes".


 

Gründung des Bürgerschützenvereins und damit verbundene Geschehnisse

Am 2. Dezember 1928 gründeten 63 Eltener Bürger den Bürgerschützenverein Elten - Grondstein. Dies geschah im Gasthof „Zum Schwan". (Leider ist dieser ehemalige Gasthof inzwischen arg verwahrlost. Sie finden ihn in der Bergstrasse - gegenüber dem Lokal „Zum Stern".)

Warum der Ort „Grondstein" im Vereinsnamen?
Zu der Gründungszeit war Grondstein eine eigenständige Ortschaft.
Bei der Gründerversammlung - so die erwähnt die Chronik - wurde folgendes festgestellt.
„Bei der Gründerversammlung erinnerten sich noch alte Eltener Bürger, dass um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in Elten ein Schützenverein bestanden hat. Aus heute unbekannten Gründen muss sich dieser Verein während einer Krise aufgelöst haben."

(Siehe auch Kapitel „ Zeitungsanzeige 1873 und Zeitungsbericht 1929")

Sollten Sie, lieber Leser, etwas mehr über das Schützenwesen in Elten erfahren wollen, klicken Sie einfach „Archiv-Uraltes" an. Inzwischen haben wir schon Nachweise die bis in Jahr1455 zurückgehen.

Die im Jahre 1928 geschaffene Satzung, hat zum größten Teil auch heute noch Gültigkeit, wobei im Laufe der Jahre lediglich die Ausdrucksweise und Formulierungen der Zeit entsprechend angepasst wurden.

Der erste Vereinsvorstand der „Bürgerschützen" setzte sich im Jahre 1928 aus folgenden Personen zusammen:

Vorsitzender Gerhard Vels, Oppenhof
Stellvertreter Bernhard Nathan, Markt
1.Schriftführer Wilhelm Derksen, Beeker Straße
1.Kassierer Wilhelm Roelevink, Streuffstraße
2.Kassierer Wilhelm Vogel, Klosterstraße
1.Beisitzender Hermann Nellissen, Neustadt
2.Beisitzender Johann te Wildt, Klosterstraße

Zu Bernhard Nathan - dem ersten stellvertretenden Vorsitzenden - finden Sie unter „Archiv - Bernhard Nathan" noch einiges Wissenswertes. Da Bernhard Nathan Jude war, erlebte er zur „Nazizeit" Unerfreuliches.

Ehrenmitglieder des Vereins im Jahre 1929:

Herr Eduard Zeck, Bürgermeister
Herr Peter Franken, Pfarrer
Herr Maximilian Freiherr Lochner von Hüttenbach
(Inzwischen gibt es in Elten die „von - Lochner-Straße" und die „Bürgermeister-Zeck-Straße")

Bürgermeister Zeck war auch schon Maikönig des jungen Schützenvereins.

Ehrenmitglieder des Vereins im Jahre 1931:

Herr Dr. Otto Weyer, Bürgermeister
Herr Viktor Spielmanns, Vikar

Die Mitglieder des Schützenvereins zahlten in den ersten Jahren des Vereinsbestehens ein Aufnahmegeld von 5 Reichsmark, einen Monatsbeitrag von 1 Reichsmark und ein Sterbegeld von 0.50 Reichsmark beim Ableben eines Mitglieds.

Schon damals wurde das Maifest am 1. Sonntag im Mai und das Schützenfest am ersten Sonntag im August gefeiert.

Das Schützenfest der „Neuzeit" beginnt immer am letzten Samstag des Juli's.

Neben diesen Festen feierte die Gemeinschaft den Karneval zu Beginn des Jahres oder schloss es mit einem „Winterfest".

Im Jahre 2006 feiert unsere „karnevalistische Abteilung" die 55. Schützensitzung.

Weitere Informationen zum „Schützenkarneval" finden Sie, lieber Leser, unter „Verein - Fachgruppen" oder gehen Sie auf die Website unseres Elferrates: www.schuetzenelferrat.de

Das „Winterfest" wurde viele Jahre auch als „Martinsball" im November gefeiert.

Warum auch in der „kalten Jahreszeit" Feste und Feiern?

Die Zeit von einem Schützenfest zum anderen war manchem Schützen einfach zu lange!

In der Chronik ist weiter zu lesen:

Die Schützen erschienen zu den Sommerfesten mit Gewehr, weißer Hose und einer Feder am Hut. Offiziere trugen zur Uniform den Degen, Vorstandsmitglieder eine weiß - grüne Schärpe. Hauptmann von Sternstein führte das Bataillon mit seinem Adjutanten Christian Sanders. „Mit der besonderer Sorgfalt wachte der Vorstand darüber, dass die Mitglieder die Vereinsstatuten genau beachteten. Wer gegen diese verstieß, wurde bestraft."

Das Gründungsfest im August 1929 war der Anfang der Vereinsfeierlichkeiten. Mit Böllerschüssen begann am Samstagabend der Zapfenstreich - der Auftakt des Festes.

Auch in der heutigen Zeit verkünden wieder Böllerschüsse: „Das Fest hat begonnen!".

Und auch heute schließt der erste Festtag mit dem „Großen Zapfenstreich" ab.

Erster Schützenkönig des jungen Bürgerschützenvereins wurde im Jahre 1930 nach erbittertem Ringen um die Königswürde der Gefreite Gerhard Kerkhoff vom 3. Zug.

Sollten Sie sich für die verschiedensten Dienstgrade in unserer Bruderschaft interessieren, klicken Sie bitte auf „Verein - Züge".

Auch in den darauffolgenden Jahren wurde das Schützenfest wie ein Volksfest gefeiert.
„Ganz Elten war festlich geschmückt und lud Jung und Alt zum Mitfeiern ein."

So wie die schmucken Uniformen der Schützen gehören auch die Fahnen zu einem Schützenverein. Unsere Bruderschaft besitzt vier Vereinsfahnen. Dazu lesen Sie mehr unter „Verein - Historie"


 

Der angesehenste „Mann" unserer Bruderschaft ist.....

....unser Schützenkönig! Der Schützenkönig wird am Schützenfestmontag bei einem spannenden Vogelschießen ermittelt. Viele Schützenbrüder sind inzwischen „wild" darauf, Schützenkönig unserer Bruderschaft zu werden! In einer eindrucksvollen Zeremonie, wird der neue Schützenkönig am Abend des Schützenfest - Montag im Festlokal vor einer großen Kulisse, zum König proklamiert. Gleichzeitig proklamieren wir auch die neue Schützenkönigin.

Beide - Schützenkönig und Schützenkönigin - treten ein Jahr lang als Repräsentanten unserer Bruderschaft auf. Und in den vergangenen Jahren haben es unsere Königspaare immer sehr gerne und mit vollem Einsatz getan!

Beide werden ein Jahr lang von unserer Bruderschaft „auf Händen getragen"!

Mehr dazu finden Sie unter „Schützenkönig sein" und unter „Verein - Könige"


 

Zeitungsanzeige 1873 und Zeitungsbericht 1929

Sie erinnern sich? Bei der Gründungsversammlung erinnerten sich noch anwesende Mitbürger, das im vorigen Jahrhundert in Elten ein Schützenverein bestanden hatte.

Hier nun zwei Zeitungsanzeigen aus dem Jahre 1873.

Die erste Anzeige :

Im

Bürger - Blatt

f ü r d i e

K r e i s e R e e s, B o r k e n u n d C l e v e

Nr. 7 4 f ü r E m m e r i c h, v o m S o n n t a g, d e n 1 4. S e p t e m b e r

(Eine Kopie des Originals.)

 

erscheint folgende Anzeige:

E l t e n e r S t. M a r t i n u s=

S c h ü t z e n =V e r e i n.

H e u t e S o n n t a g, A b e n d s 7 ½ U h r:

G e n e r a l = V e r s a m m l u n g

I m V e r e i n s l o k a l b e i H. J a n s e n

 

1. B e s p r e c h u n g d e r K i r m e s f e i e r

2. B a l l o t a g e

(Eine Kopie des Originals)

 

Da kann man ja nur staunen! Da wird für den gleichen Tag zu einer Generalversammlung eingeladen! Wer wird da wohl hingegangen sein? Aber anscheinend waren die Eltener Schützen damals wohl sehr vereinsinteressiert! Oder gab es sonst nichts wohin man gehen konnte?!

Und dann die Tagesordnung! Da wird dem heutigen Brudermeister „ganz warm um's Herz"! Nur zwei Tagesordnungspunkte! Unglaublich! Heute haben wir mindestens 16 Besprechungspunkte auf der Tagesordnung stehen. „Wäre ich doch schon damals Brudermeister gewesen!" (Originalton von Heinz van den Broek, aktueller Brudermeister)

Und dann die „Ballotage"! Wie schon erwähnt, eine Form der Stimmabgabe. Und zwar wurde mit weißen und schwarzen Kugeln abgestimmt. Wer eine weiße Kugel abgab stimmte zu, wer die schwarze abgab lehnte ab. „Hoffentlich mussten die Kugeln bei der Abstimmung nicht geworfen werden!"

Die zweite Anzeige:

Im

Bürger - Blatt

f ü r d i e

K r e i s e R e e s, B o r k e n u n d C l e v e

Nr.7 7 f ü r E m m e r i c h, v o m D o n n e r s t a g, d e n 2 5. S e p t e m b e r

(Eine Kopie des Originals)

 

erscheint folgende Anzeige:

E l t e n e r S t. M a r t i n u s=

S c h ü t z e n =V e r e i n.

 

S o n n t a g d e n 2 8. S e p t e m b e r

G e n e r a l = V e r s a m m l u n g

T a g e s - O r d n u n g

1. B a l l o t a g e

2. U e b e r g a b e d e s E h r e n p r e i s e s v o n I h r.

M a j e s t ä t d e r K ö n i g i n F r a u v a n L e e u w e n

D e r V o r s t a n d

(Eine Kopie des Originals)

 

Die Königin hieß Frau van Leeuwen.

So nun beachten Sie einmal den zeitlichen Abstand zwischen den beiden Generalversammlungen. 14. und 28. September!

Tagten die damals wirklich alle 14 Tage? Mag schon sein - dann war's aber in Elten doch schon ganz schön langweilig und die Männer suchten und fanden einen Grund „herauszukommen"!

Oder - der Vorstand hatte einen Fehler begangen und hatte doch zu kurzfristig zum 14. 9. eingeladen und keiner ist gekommen.

Denn - in der zweiten Anzeige spricht man sogar von einer „Tagesordnung" und - unter der Anzeige steht „Der Vorstand".

Spekulieren wir ruhig weiter! Keiner von uns war dabei!

Diese Blättchen, aus der die Anzeige stammen, hat uns freundlicherweise unser Mitbürger Clemens Roelevinck zur Verfügung gestellt. Danke Schön!

Nun etwas Kurioses aus dem Jahre 1929:

Schon am 24. Januar 1929 erschien in einem Lokalteil einer in Elten erschienenen Tageszeitung ein toller Bericht:

Elten, 24. Jan. E r s t e r S c h ü t z e n z u g 1929 E l t e n.

Unter diesem Motto machten die Mitglieder des fidelen Kegelklubs „Immertreu" (nicht zu verwechseln mit den „Immertreuen" Berlin's!) Dienstag abend eine famose Reklame für den neu gegründeten Schützenverein Elten/ Grondstein. Da die Sache ganz im Geheimen vorbereitet war, überraschte die Veranstaltung um so mehr, als gegen 8 Uhr (2o.oo Uhr) unter Vorantritt der Eltener Musikkapelle der Schützenzug von der Wemmer 'schen Wohnung aus sich in Bewegung setzte. Die „Schützen" hatten sich die schneidige Uniform der Emmericher Schützenbrüder verschafft, und im flotten Parademarsch - Gewehr auf die Schulter - zeigten sie uns, wie im August d.J. (also 1929) der Schützenverein Elten aufzutreten gedenkt. Zwei Adjudanten flankierten den Königswagen, in dem Schützenkönig J o h a n n mit seiner Gemahlin, der Schützenkönigin, Platz genommen hatte. Die Straßen Eltens waren von vielen Zuschauern umsäumt und der Marktplatz, der bei Ankunft der Majestäten in bengalischer Beleuchtung erstrahlte, zeigte ein buntbewegtes Bild. Schützenkönig Johann dankte seinen Getreuen auch im Namen der Königin für die treue Gefolgschaft und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass sich diese Eintracht und Liebe im Kleinen auf den neu gegründeten Schützen - Verein übertragen möge. Schützenbruder W. K u p richtet im Namen des 1. Zuges herzliche Worte an die Majestäten, die Achtung zur Obrigkeit ins rechte Licht rückend, ebenfalls die Einmütigkeit und Eintracht das Wort redend. Mit diesen beiden nur allein könne der Schützenverein Elten-Grondstein stark werden. Er ließ seine Worte ausklingen im Hoch auf die Majestäten und auf unser liebes Heimatstädtchen. Hierauf begab man sich zur Kegelbahn im Bahnhofs-Hotel, wo es noch recht fidel und einträchtig zuging. Mögen die „Immertreuen" mit ihrer Reklame auf die besonders gut gewirkt haben, die dem neu gegründeten Schützen-Verein Elten-Grondstein noch fern stehen, dann ist der Zweck der Übung erfüllt.

 

(Eine Kopie des Originals)

 

Diesen Zeitungsbericht bekamen wir ebenfalls im Jubiläumsjahr 2003 von unserem Mitbürger Clemens Roelevinck.

Sein Vater war Kegelbruder im Kegelclub „Immertreu". Danke Schön dafür.

Und unser Brudermeister Heinz van den Broek ist beim Lesen dieses Berichtes „voll vor die Pumpe gelaufen"! Warum?

Zu der Zeit, als er den Bericht bekam, hatte er schon einiges wegen des Jubiläums „um die Ohren" und las den Artikel zuerst sehr oberflächlich und glaubte tatsächlich, es handelte sich um eine offizielle Veranstaltung des neuen Schützenvereins.

Aber er tröstet sich heute immer noch damit, das wohl auch am 24. Januar 1929 einige Eltener das gleiche glaubten.



Die „Böllerei"

Geböllert wurde früher übrigens mit Milchkannen, deren Deckel mit dicken Seilen oder Ketten an der Milchkanne befestigt waren, damit sie durch den hohen Druck nicht meterweit durch die Luft geschleudert wurden.

Ein Karbid - Wassergemisch erzeugte den hohen Druck und wurde mittels einer Flamme in „Böllerenergie" umgewandelt.

Die „Böllerei" versank zu den Schützenfesten viele Jahre im „Dornröschenschlaf". Schade um eine wirklich schöne und sinnvolle Tradition. Denn vor vielen Jahren gab es noch nicht so viele Telefongeräte in Elten. Somit wurde die Eltener Bevölkerung durch die „Böllerei" auf wichtige Ereignisse des Schützenfest aufmerksam gemacht.

Unser Brudermeister Heinz van den Broek erweckte vor einigen Jahren die „Böllerei" „wieder zum Leben". Den Anstoß bekam er von seinem Schwiegervater, unserem Hauptmann Theo Jansen. (Hauptmann Theo Jansen war jahrelang Zugführer unseres 15. Zuges - des sogenannten „Tambourcorps-Zuges" und viele Jahr lang „Tambourmajor" des Tambourcorps Elten.)

Der 20. Schützenzug unter Leitung seines Zugführers Hauptmann Heinz Wienhoven übernimmt die Aufgaben des Böllerschießen's. Sein Schützenzug wird deswegen auch schon mal der „Böllerzug" genannt.

In der heutigen Zeit verwenden wir eine moderne Böllermaschine. Hierfür muss das Bedienungspersonal unter behördlicher Aufsicht eine Sprengmeisterprüfung ablegen.

Bei jedem Schützenfest gibt es drei Anlässe, wo jeweils drei Böllerschüsse ertönen:

Die ersten drei Böllerschüsse verkünden der Eltener Bevölkerung zu Beginn des Schützenfestes: „Das Schützenfest hat begonnen!"

Wenn der neue Schützenkönig beim Vogelschießen ermittelt wurde, erklingen die nächsten drei Böllerschüsse. Und wiederum weiß die Bevölkerung: „Die Eltener Martinus - Schützen haben einen neuen König!" Es ist dann gleichzeitig für all diejenigen Mitbürger, welche noch nicht am Fest teilnehmen, die Aufforderung, sich schnellstens zum Festlokal zu begeben, um den neuen König zu bewundern.

Das letzte Mal ertönen drei Böllerschüsse, wenn zu Ehren des neuen Königspaares, die Parade am Eltener Marktplatz stattfindet.

Pech für den gerade „diensttuenden" Böllermeister ist folgende Tatsache:

Böllermeister dürfen im Dienst nicht alkoholisiert sein. Somit hat dieser Schützenbruder keine Gelegenheit ein Bierchen zu trinken!


 

Unsere Vereinsfahnen

Die erste Fahne wurde im Jahre 1934 vom Verein angeschafft. Auch zur damaligen Zeit gab es menschliche Unzulänglichkeiten.

So geschah es, dass auf der ersten Vereinsfahne nicht 1928 als Gründungsjahr, sondern bis heute „1929" prangt!

Diese erste Vereinsfahne gelangte infolge der Kriegswirren des zweiten Weltkrieges nach Kanada.

Erst im Jahre 1973 konnte diese Fahne vom NRZ - Redakteur Peter Ecke mit Hilfe der NRZ (Neue Ruhr Zeitung) und dessen Chefredakteur Jens Feddersen wieder nach Elten gebracht werden.

Diese Fahne kann bei den Umzügen nicht mehr getragen werden, da das Fahnenmaterial inzwischen „altersschwach" geworden ist. Aber bei diesem hohen Alter ist das verständlich.

Bei den Festen unserer Bruderschaft kann dieses Kunstwerk seit ein paar Jahren trotzdem wieder bewundert werden. Unser Schützenbruder Jupp Jansen - Zugführer des 8. Schützenzuges - erstellte für die erste Vereinsfahne eine wunderschön gearbeitete Vitrine.

Wenn wir dann mal nicht feiern, befindet sich die Vitrine mit der Fahne im Seniorenstift St. Martinus. Dort ist sie gut aufgehoben und wir sind dem Seniorenstift für dieses Entgegenkommen sehr dankbar.

Die zweite Vereinsfahne schenkten uns im Jahre 1951 die Bruderschaften des ehemaligen Kreises Rees, der Kreis Rees selbst und das Restamt Elten.

Noch im gleichen Jahr schenkte der damalige Ministerpräsident von Nordrhein - Westfalen, Herr Karl Arnold, den Eltener Schützen eine neue Fahne. Diese konnte aber erst nach der Rückgliederung Eltens, im Jahre 1964 übergeben werden.

(Die Gemeinde Elten stand von 1949 bis 1963 unter niederländischer Auftragsverwaltung)

Der im Jahre 1975 gegründete Reiterzug bekam im Jahre 1980 eine eigene Reiterstandarte.

Näheres zum Reiterzug und zu den Vereinsfahnen erfahren Sie unter „Verein - Fachgruppen".


 

Schützenkönig sein

Wie bereits geschildert, wurde Gerhard Kerkhoff erster König der Eltener Schützen. Damals war es noch der Bürgerschützenverein. Erst im Jahre 1948 wurde der Verein umgewandelt in die

„St. Martinus - Schützenbruderschaft

Elten - Grondstein

Bürgerschützenverein 1928 e.V."

Von der Zeit an, wurden die Statuten der „Historischen Deutschen Schützenbruderschaften" übernommen.

Könige sind höchste Repräsentanten eines jeden Schützenvereins.

Schützenkönig zu werden, ist das höchste Ziel eines jeden Schützen.

Gerhard Kerkhoff brachte das Kunststück fertig, im Jahr 1962 zum zweitenmal Schützenkönig zu werden.

Inzwischen haben wir in Elten den 66. Schützenkönig.

Von 1940 bis 1948 wurden keine Schützenkönige ermittelt.

Die Namen aller Könige unserer Bruderschaft - ob klein oder groß -finden Sie unter „Könige"

Dort finden Sie zu einigen Königen auch bestimmte Anmerkungen.

Und da sich unsere Könige auch auf anderen Ebenen im Schießspiel mit anderen Königen messen, hatte Elten auch schon „höherrangige" Könige.

Fünf unserer Könige wurden Bezirkskönig im Bezirksverband Rees.

(Das Gebiet des Bezirksverbandes ist deckungsgleich mit dem ehemaligen Landkreis Rees und in diesem Verband gibt es 22 Mitgliedsbruderschaften)

Im Jahre 1958 Johann Kaal

Im Jahre 1975 Ignatz Schmitz
Im Jahre 1978 Gerd Kleypass

Im Jahre 1995 John `t Lam
im Jahr 2000 Johannes Cornelissen

Diese Könige nahmen auch am Bundeskönigschießen teil - aber leider ohne Erfolg. Aber alleine die Teilnahme an einem Bundesfest ist schon grandios. Dort versammeln sich dann ca. 15.000 Schützen. Organisiert wird dieses Fest von Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften mit Sitz in Leverkusen.

Wollen Sie mehr über den Bund der Historischen Schützenbruderschaften wissen? Dann unter www.bund-bruderschaften.de.

Gar zwei unserer Könige „schlugen" sich tapfer - aber auch leider ohne Erfolg - noch eine Stufe höher. John ‚t Lam und Johannes Cornelissen beteiligten sich am „Kampf" um die Würde des Europakönig's. Der Erste in Haaksbergen / Niederlande und der Zweite in Vöcklabruck/Österreich. An diesen Europakönigschießen beteiligen sich meist 300 Könige aus vielen Ländern.

Auch wenn sie keinen Erfolg hatten, war es für die Königspaare mit ihren Throngefolgen ein tolles Erlebnis.

Ebenso wenig vergessen unsere Majestäten mit ihren Throngefolgen die schönen Bundesköniginnentreffen. Diese finden alljährlich statt und werden auch vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften organisiert.

Dieses Fest ist zur Ehre der Bundeskönigin und zu Ehren aller Königinnen im Bund. Meist sieht man auch dort ca. 15.000 Schützen mit ihren Frauen.

Zweimal stellten die Eltener Schützen den König der Emmericher Schützengemeinschaft. Das war Harry Stevens im Jahre 1988 und Helmut Verheyen im Jahre 1992. Erfreulich für ihren Schützenzug! Denn sie sind beide Mitglied in unserem 12. Zug unter Leitung von Hauptmann Siggi Alefsen.

Unser amtierender Schützenkönig hat gemäß unserer Vereinssatzung einen Stellvertreter. Das ist der Maikönig, welcher beim Maifest durch das Vogelschießen ermittelt wird. Er wird auch Vize - König genannt. Nach dem Vogelschießen am 1. Mai wird dieser König auch feierlich proklamiert.

Und dann haben wir noch einen König in unserer Bruderschaft - den Jungschützenkönig. Am Schützenfestsamstag schießen unsere Jungschützen auf ihren „Königsvogel".

Nachdem die behördlichen Bestimmungen seit einigen Jahren erheblich verschärft wurden, schießen unsere Jungschützen nicht mehr mit dem Kleinkalibergewehr auf ihren Vogel, sondern mit dem Luftgewehr. Der Vogel ist dann auch entsprechend gefertigt.

Der neue Jungschützenkönig bekommt seinen Orden und die Jungschützenkönigsschärpe am Samstagabend auf dem Eltener Marktplatz überreicht.


 

Kontaktpflege - auch über die Grenzen hinweg

 

Die Eltener Schützen pflegten immer schon die guten Kontakte zu den Nachbarvereinen, ob diesseits oder jenseits der Grenze.

Im Jahre 1985, als die letzten Tage des Königsjahres für unser Königspaar Leidy und Helmut Jansen begannen, besuchte uns eine Schützenabordnung aus Grimlinghausen. Das war schon ein tolles Schauspiel, das diese Schützenabordnung den Eltener Schützen und ihren Zuschauern bot.

Schon in den 50iger Jahren gab es rege Kontakte zu unseren Schützenfreunden in den Niederlanden. Leider „schliefen" diese Kontakte so nach und nach ein.

Bis zum Jahre 1998. Da begann die Kontaktaufnahme zu den niederländischen Vereinen wieder aufzuleben.

Es wurde vereinbart, jährlich einen niederländischen Verein zu besuchen und wiederum eine Abordnung eines niederländischen Vereines zu unserem Schützenfest einzuladen.

Im Jahr 1998 besuchten wir den Schützenverein „Eendracht Maakt Macht" -EMM in Lobith/am Rhein. Dieser Verein feierte sein 350. Jubiläum. Es war ein unvergessenes Erlebnis! Wir wurden wie „dicke - alte -gute Freunde" herzlichst aufgenommen.

Unser Brudermeister überraschte die „jubilierende" Schützenvereinigung mit einer gekonnt aufgesetzten Ansprache, in niederländischer Sprache.

Diese Rede finden Sie ebenfalls unter „Archiv-Uraltes" -Jubiläum EMM - Lobith.

Hinweis für Ortsfremde:

Unser Ort Elten grenzt mit drei Seiten an den Niederlanden. Und die befreundeten Schützenvereine liegen nicht weiter als 5 Kilometer weit von Elten entfernt.

So unterhalten wir inzwischen Kontakte zu den niederländischen Vereinen in Lobith, Beek / Bergh, Babberich und Spyk.

Über die Emmericher Schützengemeinschaft treffen wir die angeschlossenen sieben Mitgliedsvereine natürlich auch mehrmals im Jahr.

Dann haben wir noch ein besonderes Verhältnis zu einem Europakönigspaar. Harry Ketels wurde im Jahre 2000 in Garrel / Deutschland, Europakönig. Mit seiner Frau Thea wurden sie zum neuen Europakönigspaar proklamiert. Beide wohnen in Didam / NL, ungefähr 8 Kilometer von Elten entfernt.

Unser Brudermeister gar nicht dumm, schickte dem neuen Europakönigspaar einen Zeitungsbericht unserer Lokalzeitung über dieses Ereignis, mit einem Glückwunschschreiben. Dadurch begannen die ersten Kontakte zu Thea und Harry Ketels.

Wollen Sie mehr über dieses freundschaftliche Verhältnis erfahren? Siehe „Archiv-Uraltes" - Europakönig.




Feste und Feiern unserer Bruderschaft

Höchst interessant ist es inzwischen für viele auswärtige Besucher das jährliche Auftreten der St. Martinus - Schützen bei den Mai- und Hauptfesten anzuschauen.

Am 1. Mai wird das Maifest gefeiert. Dann findet ein Vogelschießen statt. Dabei können alle Schützen versuchen einen Preis „abzuschießen". Jeder Schütze ist berechtigt sein Können zu beweisen. Es wird in der Reihenfolge der Zugnummern geschossen. Unsere Bruderschaft besteht aus 37 Schützenzügen. Jeder Zug hat durchschnittlich 10 Mitglieder. Der hölzerne Vogel beinhaltet sechs Preise. Und zwar in folgenden Formen: Kopf - Reichsapfel - Zepter - linker und rechter Flügel und den Vogelrumpf.

Unsere hölzernen Vögel werden schon in der dritten Generation von einem Eltener Schreinerei - Betrieb kostenlos erstellt. Es ist die Schreinerei Gerhard Dörning.

Dem Vogelrumpf rücken die Schützen dann zuletzt „zuleibe"! Wessen Schuss dazu führt, das sich der Rumpf dem „Erdboden nähert", wird zum Maikönig proklamiert. Er ist dann gleichzeitig der Vize - König unserer Bruderschaft.

Auch beim Maikönigschießen gilt die erwähnte Reihenfolge. Also kann sich keiner „drücken"!

Seit einigen Jahren wird der Maikönig feierlich proklamiert. Seine äußeren Zeichen sind die Maikönigsschärpe und der Maikönigorden.

Die Maikönige genießen inzwischen diese Würde in „vollen Zügen"!

Die Maikönige finden Sie unter „Verein -Könige".

Der Maiball rundet dieses Fest am darauf folgendem Samstag stimmungsvoll ab.

Am letzten Samstag im Juli beginnt das Hauptfest der Schützen. Dieses Fest dauert vier Tage lang. Beginn ist der Samstag, dann folgt der Schützenfestsonntag und der Schützenfestmontag. Am darauf folgenden Samstag feiern wir dann den Königsball.

Möchten Sie z.B. das Programm unserer Schützenfestes 2003 sehen, klicken Sie hier auf „Archiv - Jubiläum 2003" Das Programm für das kommende Schützenfest finden Sie unter „Aktuelles - Termine"

Am Schützenfestmontag wird dann der Schützenkönig beim spannenden und dramatischen Königsschießen ermittelt. Dabei muss nicht jeder „ran", sondern nur die Bewerber um die Königswürde. Erfreulicherweise haben sich in den letzten Jahren immer sehr viele Schützenbrüder um die Königswürde beworben und bei manch spannenden Kampf gewonnen - oder verloren! Denn - nur einer kann König werden!

Auf unseren vereinseigenen Vogelstand - es musste für diesen sehr viel Geld investiert werden - finden die Vogelschießwettbewerbe statt.

Da der Stand sehr weit vom Festsaal entfernt ist, wird das Schießen um die Königswürde per Video auf eine - im Festsaal stehende Großleinwand übertragen. Dann ist der Saal „gerappelt" voll. Denn - es wird nicht nur der jeweilige Schütze gezeigt - nein - auch sieht man im Großformat den „beschossenen" Vogelrumpf. Es ist genau zu sehen, wo jeder Schütze getroffen - oder auch nicht getroffen hat.

Am Montagnachmittag besuchen uns dann auch einige Bewohner des Seniorenstiftes St. Martinus. Da wir über das jährlich stattfindende Rollstuhlschieben sehr gute Kontakte zu diesem Altenheim haben, sind die Damen und Herren immer gern gesehene Gäste.

Wollen Sie mehr über unsere Aktion „Rollstuhlschieben" wissen? Dann bitte „Archiv-Uraltes" - Rollstuhlschieben anklicken.

Nachdem nun der beste oder glücklichere Königsbewerber dem Vogelschießen ein Ende bereitet hat, wird der neue König mit musikalischer Begleitung durch das Tambourcorps Elten in den „rappelvollen" Festsaal geführt. Dort beginnt dann das große Gratulieren und die Suche nach der neuen Königin. Denn nicht immer sind auch die Frauen der Königsbewerber anwesend.

Am Montagabend, um 18.oo Uhr wird der neue König und die neue Königin vor einer grandiosen Kulisse im Festsaal feierlich und würdevoll proklamiert. Anschließend geht es dann zur großen Schützenparade in die Ortsmitte.

Alle Tage unserer Feste - Mai -und Hauptfest, werden schon seit vielen Jahren musikalisch gestaltet durch den Musikverein und das Tambourcorps Elten. Beim Umzug am Sonntagnachmittag kommen noch zwei Spielmannszüge dazu. Und zwar - auch schon seit vielen Jahren der Spielmannzug Dornick und das Tambourcorps Millingen.

Absoluter Höhepunkt ist dann am darauf folgenden Samstag der Königsball.

Ein trauriges Ereignis erschütterte am 18. Dezember 1995 unsere Schützenbruderschaft. An dem Tage verstarb plötzlich und unerwartet der amtierende Schützenkönig Karl Husemann. Karl war viele Jahre lang der Schießmeister unserer Bruderschaft und danach Schießmeister des Bezirksverbandes Rees.

Die Repräsentationspflichten übernahmen dann unsere Maikönige Bernd Schugt und Willi Kok.

Nicht nur Könige gibt es in unserer Bruderschaft, sondern auch Kaiser. Diese werden nicht regelmäßig ermittelt, sondern nur zu besonderen Anlässen. So zum Beispiel in einem Jahr, wo unsere Bruderschaft ein besonderes Jubiläum feiert.

Kaiser waren bisher die Schützenbrüder Hermann Ingenhorst, Albert Jansen und seit dem Jahre 2003 Helmut Verheyen. Ein Kaiser hat keine besonderen Aufgaben.


 

75jähriges Vereinsjubiläum 2003

Im Jahre 2003 feierte unsere Schützenbruderschaft das 75jährige Vereinsjubiläum. Es gab in diesem Jahr viele Feste und Veranstaltungen mit einem besonderen Charakter und vielen besonderen Gästen. Die Schilderung dieser Ereignisse finden Sie unter „Archiv - Vereinsjubiläum 2003".


 

Wir und unsere Pfarrgemeinden St. Martinus und St. Vitus

Aus dem aktiven Leben in unseren Pfarrgemeinden ist die St. Martinus - Schützenbruderschaft nicht mehr wegzudenken. Die kirchlichen Hochfeste unserer Bruderschaft sind: das Fronleichnamsfest, das Kirchweihfest, das Patronatsfest. Bei diesen Festen sieht man immer wieder viele Schützen in ihren schmucken Uniformen.

Auch wenn es um die Organisation von kirchlichen Festen oder geselligen Veranstaltungen der Pfarrgemeinden geht, sind die Schützen stets ansprechbar und stehen „ihren Mann".

Von den Schützenbrüdern werden auch andere Dienste übernommen. So werden jahraus jahrein die Soldatengräber auf dem alten Friedhof gepflegt, säubern die Schützen mehrmals die Anlagen um das Kriegerehrenmal in Hochelten. Eine dauernde Paten - Pflegeschaft wurde für das Ehrenmal übernommen. Diese Patenschaft ist ganz aktuell erweitert worden. Und zwar kümmern sich die Schützenbrüder von unserem 13. Schützenzug nun sehr intensiv und regelmäßig um das Ehrenmal. Sie wollen damit eine alte Tradition des ehemaligen „Berger Zuges" fortsetzen. Lesen Sie dazu weiteres unter „Aktuelles - Zug 13 Ehrenmal" Zug 13.

Seit vielen Jahren fahren Schützenbrüder und Schützenschwestern in den Monaten Mai bis September, Sonntagsmorgens gehbehinderte Bewohner des Seniorenstiftes St. Martinus durch unseren wunderschönen Ort.

Viele weitere Aktivitäten erfordern die Unterstützung aller engagierten Schützenbrüder. Und auf dieses Engagement ist die St. Martinus - Schützenbruderschaft besonders stolz. Zeigt es doch deutlich das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitglieder aller 37 Schützenzüge, in denen ca. 380 Mitglieder der St. Martinus - Schützenbruderschaft zusammengefasst sind. Zu diesen Mitgliedern kommt dann noch unsere Jungschützenabteilung und die Damenschießgruppe hinzu.

Übrigens: Unsere Jungschützen kamen im Jahre 1980 mit dem Luftgewehr - Dauerschießen ins Guiness - Buch der Rekorde. Lesen Sie dazu mehr unter „Archiv - Weltrekord".


 

Organe - Strukturen - Fachgruppen

Sehr demokratisch geht es bei den St. Martinus - Schützen zu.

Monatlich trifft sich der Vorstand der Bruderschaft; jährlich gibt es eine Jahreshauptversammlung (ca. 180 Teilnehmer) und eine Mitgliederversammlung (ca. 130 Teilnehmer); Die Zugführer treffen sich im April, und im Oktober wird dieser Kreis bei einer Versammlung durch alle weiteren Offiziere und den Vorstand ergänzt. Dazu mehr unter „Verein - Statuten"

Zusätzlich treffen sich unsere Fachgruppen regelmäßig zu ihren Versammlungen: Der Elferrat - die Jungschützen - die Schiesskommission - die Berittenen - die Fahnenfachgruppe und die Damenschiessgruppe. Zu allen Fachgruppen können Sie mehr unter „Verein - Fachgruppen" erfahren.

Die Schiesskommission ist für die ordentliche Durchführung aller Schiesswettbewerbe und das Vogelschiessen zuständig und verantwortliche.

Leiter dieser Fachgruppe sind: Helmut Verheyen für das Vogel - und Brauchtumsschiessen -

Frank Haan für das Sportschiessen.

Unser Elferratspräsident Sven Jansen ist Leiter der karnevalistischen Fachgruppe Elferrat.

Der „Vorreiter" unserer Berittenen ist unser Rittmeister Willi Franken.

Willi Franken gab dieses Amt am 1. Mai 2005 an seinen Sohn Robert ab. Unsere Bruderschaft ernannte den ehemaligen Rittmeister zum „Ehrenrittmeister".

Die Damenschiessgruppe wird von Anja van Nüß geleitet.

Unser Jungschützenmeister Thorsten Rosendahl ist der gewählte Leiter unserer Jungschützen.

Seit einigen Jahren hat unsere Fachgruppe „ Vereinsfahnen" einen eigenen Leiter. Es ist der Fahnenmeister Ronald Nieuwenhuis.

Inzwischen umfasst unsere Bruderschaft vier Generationen, von den Kindern und Jugendlichen über die jungen Erwachsenen von 18 Jahren bis zu vielen Schützenbrüdern die älter als 80 Jahre sind.

Wie in früheren Generationen wird so der Gemeinschaftssinn gefördert und das erleben alle besonders bei unserem Maifest und Hauptfest, wo Jung und Alt in Harmonie und Geselligkeit feiern.

Eine besondere Ehrung unserer Jugend findet am Schützenfestsamstag auf dem Eltener Markt statt, wenn unser Jungschützenkönig vor den angetretenen Schützen proklamiert wird.

Unserem ältesten Mitglied - unser Hauptmann Christian Daniels - wird am Montagmorgen ein Ständchen gebracht.

Somit wird jeder in unserer Bruderschaft bedacht und fühlt sich zugehörig.

Da auch unsere 37 Schützenzüge ein eigenes Jahresprogramm haben und durchführen, werden auch die Frauen und die Kinder in unser Vereinsleben mit einbezogen. Somit kann davon ausgegangen werden, das über 1000 !!!! Menschen unseres Dorfes in unserer Bruderschaft in irgendeiner Form aktiv sind.


 


Die „Köpfe" unserer Schützenbruderschaft

Kommen wir noch einmal auf die „Köpfe" unserer St. Martinus - Schützenbruderschaft zurück, denn jeder Verein braucht Leitfiguren.

In unserem Fall Vorsitzende und Kommandeure.

Die Vorsitzenden der Frühgeschichte unseres Bürgervereins hießen einfach nur „Vorsitzender". Später wurde daraus dann ein „Direktor" und seit vielen Jahren ist ein Vorsitzender der „Brudermeister".

Kommandeure trugen in den Anfangsjahren unseres Vereins den Dienstgrad „Hauptmann".

Heutzutage ist es ein „Oberst". Er wird unterstützt durch einen „Kommandierenden Hauptmann", welcher aber zur Zeit den Dienstgrad „Major" trägt.

Seit der Gründung unseres Vereins waren folgende Schützenbrüder als Vorsitzende oder später als Brudermeister tätig:

Gerhard Vels
Gerhard Holtkamp
Hubert Franken (Grondstein)
Gerhard Kerkhoff
Ignatz Schmitz
Gerhard van Rossum
Heinz van den Broek
Heinz Wienhoven

Wer nun meint die ganze Vorstandsarbeitarbeit würde nur von einer Person erledigt, der irrt!

Heute ist der Vorstand ein Team von engagierten Schützen. In schöner Harmonie arbeiten dort jung und alt zusammen. Auch der Vorstand ist ein Spiegelbild des gesamten Vereins. Drei Generationen arbeiten dort friedlich zum Wohle unserer Bruderschaft.

Sehr wichtig ist auch immer der stellvertretende Brudermeister.

In der jüngsten Vergangenheit hatte Gerhard van Rossum einen sehr agilen Vertreter: Gerdi Vermaas.

Heinz van den Broek konnte sich auf die Unterstützung von Gerd Fichtl verlassen. Ohne große Worte arbeitete man Hand in Hand. Leider verstarb Gerd Fichtl plötzlich und unerwartet während seiner Amtszeit als 2. Brudermeister.

Nach langer Suche um einen geeigneten Nachfolger wurde Heinz van den Broek „fündig":

Johannes Cornelissen ist nun sein 2. Brudermeister. Da sich beide schon aus der kirchlichen Jugendarbeit her kennen, harmonieren beide prächtig miteinander.

Gott sei Dank, denn im Jahre 2004, wo der 1. Brudermeister aus Krankheitsgründen seine „Amtsgeschäfte" viele Monate lang nicht wahrnehmen konnte, hat ihn Johannes Cornelissen hervorragend vertreten. Dabei konnte er sich auch auf die Mitarbeit des restlichen Vorstandes verlassen.

Gerhard van Rossum wurde 1984 zum Vorsitzenden der Emmericher Schützengemeinschaft gewählt.

Für die Mannschaft als Kommandeur verantwortlich waren:

Hauptmann von Sternstein
Johann Böhmer
Gerhard Leiting
Theodor Jonkhans
Fritz Wilken - Derksen
Albert Jansen


 

Zusammenfassung

Beenden wir diese Schilderung mit einer Feststellung aus unserer Chronik von Arnold Derksen:

„Zusammenfassend darf gesagt werden, dass die Leistungen der Schützen, der Offiziere und des Vorstandes in den Jahren seines Bestehens Dank und Würdigung verdient haben dafür, dass sie den Bürgerschützenverein durch die bewegten Jahre führten und die Traditionen aufrechterhielten."

Diese Aussage trifft auch heute noch zu. Bedenken wir, dass es die traditionellen Feste wie Karneval und Kirmes nicht mehr in dem Maße gibt, wie sie früher gefeiert wurden. Leider ist das so!

Aber das traditionelle Schützentreiben hat sich bis in die heutige, schwierige Zeit behauptet.

Darüber freuen wir uns sehr!

Unser Bruderschaft ist weiterhin offen für jedermann und freut sich jedes Mal, wenn immer wieder junge Menschen Mitglied unserer St. Martinus - Schützenbruderschaft werden wollen.

Getreu den Leitgedanken der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften:

Für Glaube - Sitte - Heimat

Der Verfasser dieser Zeilen möchte mit einer Aussage enden, die er schon bei vielen Versammlungen unserer Bruderschaft aussprach: „ Unsere Bruderschaft soll wie eine Insel sein - auf der wir uns für einige Zeit zurückziehen können, um die Alltagssorgen zu vergessen!"

Elten, im Mai 2005

Heinz van den Broek

-Brudermeister von Januar 1992 bis Januar 2007-

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